Hier können Sie sich inspirieren lassen – nicht nur von den verschiedenen Perlentypen, sondern auch von der wunderschönen Natur, weit weg von Dänemark, wo ich die Perlen hole – für Sie.
90 Prozent aller schwarzen Perlen werden in den Gewässern um Tahiti gezüchtet. Hier bekommt die natürlich schwarze Perle ihr Perlmutt von der Muschel, die „Pinctada margaritifera“, auch „Black Lip“ genannt. Diese Perlen nennt man auch Tahiti-Perlen.
Die Farben variieren von hellgrau über silbern bis schwarz. Die wertvollsten Tahiti-Perlen haben bis zu 3 Oriente. Am begehrtesten ist die grüne Primärfarbe mit rötlich/lila Überton. Diese Farbkombination heißt „Peacock“.
Andere Orient-Farben sind pink/rosé, aubergine, crème, blau, gold, bronze und silber – d.h. alle die Farben, die auf der Schalen-Innenseite der „Pinctada margaritifera“ vorkommen.
Südsee-Kulturperlen
Die Perlen werden in der 20-30 Zentimeter großen Auster „Pinctada maxima“ gezüchtet, die mit ihren silbernen oder goldenen Lippen in den Perlenfarmen i Indischen und um Pazifischen Ozean (der Südsee). Der Großteil der Produktion – die weißen und die fast silbernen Kulturperlen – geschieht in den australischen Gewässern, aber auch in Indien und den Philippinen findet man riesige Perlfarmen. Die weißen und goldenen Südsee-Perlen sind generell kostbarer als die schwarzen.
Südsee-Kulturperlen von der goldlippigen „Pinctada maxima“ wird hauptsächlich auf den Philippinen gezüchtet, aber auch in Indonesien, Australien und Myanmar.
Fiji
Wie auf Tahiti werden auf den Fiji Inseln die Perlen in der Auster „Pinctada margaritifera“ gezüchtet und zwar in Buchten entlang der Küste. Hier ist die Wasserstrom, der Inhalt von Plankton und die Wassertemperatur anders als auf Tahiti. Dies hat zur Folge, dass Fiji Perlen noch mehr Nuancen aufweisen – von gelbgrün über braun bis ganz schwarz. Ein Perlenzüchter hat phantastische Farbresultate mit der „Pinctada margatritifera cumingii“ erreicht, apfelgrün, intensives gelb, blau, goldene, bronzebraun und rötlich-schwarz (auberginefarbene) Nuancen. Die Fiji Kulturperlen werden auf einer jährlichen Auktion verkauft. Nur sehr wenige Firmen sind hierzu eingeladen, unter diesen Torben Skov Pearls aus Dänemark. Die Durchschnittsgrößen liegen bei 1-11,5 mm im Durchmesser.
Keshi
Keshi-Perlen sind unregelmäßig geformte Perlen ohne Kern, die sich ungeplant in den Weichteilen der Muschel bildet. Keshi bedeutet Mohnsamen,bzw. kleiner Partikel, auf japanisch. Selbst wenn eine Muschel sich eines künstlichen Kerns entledigen konnte, beginnt manchmal trotzdem eine Perlenbildung, auf Grund des Spendergewebes. Die kernlosen Keshi-Kulturperlen können bis zu 15 mm im Durchmesser erreichen, mit einem herrlichen Glanz und Orient in dem meisten Farben und einzigartigen, sowohl barocken als auch runden Formen. Zwischen Keshi-Perlen und Naturperlen ist eigentlich kein Unterschied, außer dem sehr wichtig Faktum, dass Keshi-Perlen durch menschliches Eingreifen entstehen, was in Radiogrammen nachgewiesen werden kann. Keshi-Perlen werden in allen Muscheltypen gezüchtet.
Mabe
Im Gegensatz zu allen anderen Perlen werden bei den Mabe-Perlen ein Kern auf der Innenseite der Austernschale eingesetzt und nicht im Muskel.
Die Perlen bekommen dadurch eine Form, wodurch sie sich u.a. für Fassungen eignen.
Sie sind meistens weiß, aber man sieht auch hellpink und rosa.
Süsswasser-Perlen
Süsswasserperlen entstehen in Perlen, die in Süsswasser leben. Die größte Produktion von Süsswasser-Kulturperlen stammt aus chinesischen Flüssen. In bräunlichen, schlammigen Gewässern, auf 1-1,5 Metern Tiefe, hängen die Muscheln in Körben deren Platzierung man durch schwimmende Seile markiert, die zwischen grünen Plastikflaschen ausgespannt sind.
Salzwasser-Perlenfarmen sind sehr viel teurer zu betreiben (Apparatur, Umweltansprüche, Löhne) als die Süsswasser-Perlenfarmen. Dies wirkt sich auch auf die Preise aus. Die chinesischen Perlen kosten fast um die Hälfte weniger als die Salzwasser-Kulturperlen.